Linz AG Hafen erzielt Rekordumschlag im Mai
Der Containerterminal im Linzer Handelshafen, betrieben von der LINZ AG, bestätigt seine zentrale Rolle als Logistikdrehscheibe für den Wirtschaftsstandort Linz und das Industrieland Oberösterreich: Im Mai 2025 verzeichnete der Terminal mit 24.405 umgeschlagenen Containern (TEU) einen neuen Monatsrekord – so viel wie noch nie zuvor in seiner Geschichte.
Bereits im Geschäftsjahr 2024 wurden rund 197.500 TEU bzw. 1,9 Millionen Tonnen Güter bewegt. Dieser Aufwärtstrend setzt sich 2025 eindrucksvoll fort: Bis Mai wurden bereits über 165.000 TEU umgeschlagen – das entspricht etwa 1,6 Millionen Tonnen.
Trimodaler Umschlagplatz für Straße, Schiene und Donau
Der Containerterminal erstreckt sich über eine Fläche von rund 120.000 m² und ist für den trimodalen Verkehr optimiert. Die im Zeitraum 2019–2022 durchgeführte Erweiterung und Elektrifizierung des Areals steigerten nicht nur die Effizienz, sondern auch die Leistungsfähigkeit deutlich.
„All diese Maßnahmen haben den Terminal moderner, nachhaltiger, effizienter und leistungsstärker als je zuvor gemacht. Die aktuelle Entwicklung des Terminals ist ein eindeutiges Signal in Richtung Zukunft", betont LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA.
Zugverbindungen um 32 Prozent gestiegen
Ein zentraler Erfolgsfaktor ist der signifikante Ausbau der Schienenverbindungen. Wurden 2024 wöchentlich noch 50 Züge abgefertigt, sind es 2025 bereits 66 Zugverbindungen pro Woche – ein Plus von 32 Prozent. Zu den wichtigsten Destinationen zählen u.a. Hamburg, Rotterdam, Triest und Wien.
Durch den Ausbau stehen den Kund:innen seit August 2022 sechs elektrifizierte Ganzzugsgleise mit einer Länge von bis zu 740 Metern zur Verfügung. Die Zahl der Containerstellplätze wurde von 4.500 auf rund 6.500 TEU erhöht, auch dank des Abrisses alter Lagerhallen. Der zusätzliche Portalkran trägt ebenfalls zur Effizienzsteigerung bei.
Teil von EU-Projekt Neuland
Der Terminalausbau war Teil des strategischen Infrastrukturprojekts "Neuland", das im Rahmen der EU-Förderinitiative Connecting Europe Facility (CEF) mitfinanziert wird. Rund 20 Millionen Euro wurden in die Terminalerweiterung investiert, 20 Prozent davon kamen aus EU-Mitteln. Die Umsetzung erfolgte durch ein Projektteam der LINZ SERVICE GmbH – Bereich Hafen sowie der LINZ AG Managementservice.
Ausblick positiv
Auch für die kommenden Monate ist der Ausblick stabil. Hafendirektor Mag. Harald Kronsteiner, MBA, zeigt sich zuversichtlich:„Durch die umgesetzten Maßnahmen konnten wir unsere Kapazitäten umfangreich erhöhen. Das hat der Markt gut angenommen. Die Erhöhung der Umschlagszahlen sind ein eindeutiges Zeichen. [...] Aus unserer Sicht werden wir das Vorjahres-Ergebnis von 197.471 umgeschlagenen TEU deutlich übertreffen."